Am 1. November wird Meredith, eine unserer Mitarbeiterinnen, den NYC Marathon laufen und gleichzeitig stricken. Nein, das ist kein Scherz. Meredith studiert “International Business” in der Northeastern Universität in Boston und das wird ihr erster Marathonlauf sein. Wir haben Meredith interviewed um zu wissen wie sie mit dem stricken und rennen anfing, wie ihr Training ist und wie sie zum Marathonlauf kam.
Wie lange strickst du schon?
Meine Großmutter hat mir das stricken mit 8 oder 9 Jahren beigebracht. Ich habe angefangen, weil ich nicht mehr meine Fingernägel kauen wollte und dann fand ich es total relaxend und machte mit dem Stricken weiter. Ich habe seitdem ab und zu gestrickt, aber dann fing ich diesen März bei We Are Knitters an zu arbeiten und fing somit auch wieder an zu stricken. Alle meine Freunde fragen mich jetzt, ob ich für sie einen Schal oder Mütze stricken kann, also wächst meine To-Do-Liste momentan. Der Winter in Boston ist kalt, so hab ich eine Ausrede um 3 oder 4 Dinge für mich selbst zu fertigen.
Wann hast du angefangen zu rennen?
In High School habe ich angefangen. Später bin ich dort dem Crosslauf-Team beigetreten. Am ersten Trainingstag brauchte ich für den Lauf so lange, dass mein Trainer fragte, ob ich mich auf dem Weg verlaufen hätte. Das war mir so peinlich. Ich war eine Seisong im Team aber Streckenlauf war mir doch lieber. Seitdem habe ich drei Halbmarathonläufe gemacht – in Boston, New York und Madrid!
Wie ist diese Idee entstanden?
Bei We Are Knitters haben wir gelesen, dass zwei Leute gestrickt und gleichzeitig einen Marathon gerannt sind und dachten, das sei eine lustige Idee. Erst haben wir darüber gescherzt, dass ich es machen würde, aber dann wurde ich neugierig und rannte am nächsten Morgen mit meinen Stricksachen. Alle schauten ziemlich komisch. Wir besprachen dies ernster und je eher ich es wusste, war ich schon für den NYC Marathon angemeldet!
Wie wirst du rennen und stricken?
Für den NYC Marathon werde ich Finger-Stricken. Das habe ich noch nie gemacht, also schaute ich mir ein Video für Kinder auf YouTube an. Es war sehr einfach erklärt aber ich musste es mehrmals schauen um es richtig zu verstehen. Ich weiss immernoch nicht, wie ich am besten das Knäuel halten soll – in einer Tasche, unterm Arm…
Wenn das Gestrick anfängt lang zu werden, umwickle ich es um meinen Arm damit es nicht auf den Boden kommt. Im Sommer wird die Wolle ziemlich schwitzig, wie ihr euch vorstellen könnt, aber im Herbst und Winter wird sie mich bestimmt warm halten.
Was ist das schwierigste am rennen und stricken?
Das Stricken ist an sich nicht so schwer wenn du es drauf hast, es ist eigentlich eher beruhigend und man vergisst, dass man rennt. Das schwierigste ist es herauszufinden, wo oder wie man das Knäuel halten soll, damit es nicht auf den Boden fällt. Ich bin schon einige Male gerannt und die Wolle ist auf den Boden gefallen, da sah ich ziemlich doof aus, als ich dem Knäuel hinterher rannte.
Erzähle uns ein bisschen über die Zusammenarbeit mit Team in Training.
Eine der besten Sachen der großen Wettläufe wie der NYC Marathon ist, dass es eine enorme Platform ist, um das Bewusstsein anderer zu fördern und Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. We Are Knitters sponsort mich und Team in Training beim Wettlauf. Team in Traning arbeitet mit der Leukemia and Lymphona Society um Spenden für Blutkrebs- und andere Krebskranke Patienten zu sammeln und ich bin begeistert da mitmachen zu dürfen, besonders weil mir die WAK Community beisteht. Mein Ziel ist es, 3.500$ für diesen Zweck zu erreichen und jede einzelne Spende schätze ich sehr, es geht alles an eine großartige Sache.
Worauf freust du dich beim Wettlauf am meisten?
Ich liebe die Energie und Unterstützung der Menschen bei diesen Wettläufen! Bei meinem letzten halben Marathon wollte ich eine kurze Pause einsetzen, aber ein Zuschauer fing an mich zu bejubeln und zu ermutigen, das half mir definitiv weiter. Ich kann es kaum erwarten, zwei Welten zusammenzubringen: Läufer und Stricker!