Meet the Maker Benedicte Lux

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  1. Wo kommst du her? Ich komme aus Norwegen, aber lebe aktuell in Ibiza, Spanien.
  2. Deine Lieblingsstadt? Das ist schwer zu sagen, im Moment ist meine Lieblingsstadt Merida, in Mexico, dicht gefolgt von Oaxaca, wo ich meine Naturfärbungen mache.
  3. Dein Lieblingskünstler? Das wird wieder eine schwere Wahl. Wenn ich einen Mann und eine Frau aussuchen könnte, wären es Hilma af Klint und Joan Miro, ihre Arbeit ist so eng mit der Natur verbunden; sie übertragen sie in ihre eigene visuelle Sprache und das finde ich sehr inspirierend. 
  4. Dein nächstes Reiseziel (wenn die ganze aktuelle Situation vorüber ist)?Ich würde wirklich gerne nach Japan reisen.
  1. Laster? Ich würde sie als nicht Laster bezeichnen, weil ich beides so genieße, aber … im Bett arbeiten und nackt an einem der geheimen Strände auf Ibiza sonnenbaden. 
  2. Musik hören, während du färbst: Ja oder Nein? Ja, auf jeden Fall!
  3. Was ist deine Lieblingsfarbe zum Färben? Ich liebe Pink- und Lilatöne, sie scheinen aus einer anderen Welt zu kommen.
  4. Wo findest du die Inspiration für deine Farbpalette? Immer aus der Natur.
  5. Das Erste, was du gefärbt hast. Das Erste, was ich je gefärbt habe, war eine Stoffserviette in der Küche meiner Mutter, und das Ergebnis war sehr hässlich 🙂
  6. Lieblingsplatz zum Färben? Ich liebe es, im Garten und im Sonnenschein zu färben.
  1. Lieblingsfaser zum Färben? Tierfasern – Seide und Wolle. 
  2. Der außergewöhnlichste Ort, an dem du gefärbt hast. Ich denke, das war meine jüngste Kollaboration. Ich habe nicht selbst gefärbt, aber ich arbeitete mit einer Gemeinschaft in San Pedro Cajonos zusammen, die traditionell Seide kultiviert. Sie sammelten all ihre Färbematerialien, Pflanzen, Blumen, Rinden und Insekten aus der Region Sierra Norte bei Oaxaca. Wir kreierten die Palette zusammen und färbten 80 Meter Seide in unglaublichen natürlichen Farben. Das Ergebnis war wundervoll und die Zusammenarbeit hat sich ganz besonders angefühlt.
  3. Was war dein schwierigstes Projekt? Es wird schwierig, wenn man viele Meter eines Materials färben will. Damit das ganze Material den gleichen Farbton hat, muss man sehr genau vorgehen.
  4. Bekommst du normalerweise im ersten Durchgang die Farbe, die du dir vorgestellt hattest? Oder musst du den Vorgang auch wiederholen? Ich bleibe bei meinen persönlichen Färbevorgängen gerne experimentell, ich bin also offen und lasse mich überraschen. Natürliche Farbstoffe haben mir diese Einstellung nah gebracht und das hilft mir sehr.
  5. In einem Wort: Wie würdest du dich selbst beschreiben? Energiegeladen.
  6. Etwas, das du deine Zielgruppe wissen lassen möchtest. Ich begann mit dem natürlichen Färben, um der Natur näher zu kommen und mir über die Prozesse der Kleidungsherstellung bewusster zu werden. Am Ende tauchte ich so tief in die Thematik ein, dass es schwer wurde, wieder herauszukommen, und es ist einfach so magisch, aus einer Pflanze einen Farbstoff zu gewinnen. Man kann alles verwenden, von Essensresten zu Blumen aus alten Sträußen, und keine Farbe ist schöner als die andere – sie sind alle wunderbar. Es ist eine Möglichkeit, mit der Natur zusammenzuarbeiten, mit alten Traditionen, Geschichte und Ökologie zusammenzukommen, und man hat natürlich auch viel Spaß dabei!!  
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